Ferienspiele

Ab nach draußen! - Die erste Ferienspielwoche

"Was geht, machen wir an der frischen Luft"

Die erste Ferienspielwoche nach über einem dreiviertel Jahr Corona-Zwangspause startet mit überschaubaren 12 Kindern. Nach der obligatorischen Einführung in Haus und Regeln geht es direkt kreativ los: Die Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren gestalten große, zwei Quadratmeter umfassende Bretter mit Acrylfarbe nach Ihren Wünschen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Bretter sollen in Zukunft in die Außengestaltung des Jugendzentrums integriert werden.

Am Dienstag lernen die Teilnehmer:innen den Weg der Kartoffel kennen. Ob gebacken, als Pommes oder in Chips, jede Knolle geht zunächst den gleichen Weg. Landwirt Jörg Dressel und sein Team geben den Kindern einen Einblick in ihren Dresselhof. Anschaulich zeigen sie Sortiermaschine, Traktor und Kühlhaus und schrecken vor keiner Frage der Kinder zurück. Highlight hier war die Erntemaschine auf dem Acker hinter dem Golfplatz, auf der alle Kinder einmal mitfahren durften. Den am Ortsausgang von Zimmern gelegenen Dresselhof erreichten die Kinder dieses Jahr zum ersten mal mit dem Fahrrad. Erstaunlich positiv zeigte sich das Team um Jugendpfleger Markus Psczolla. Die Fahrradausflüge möchte man sich in Zukunft beibehalten und als echte Alternative zu Bus und zum Fußweg ins Auge fassen.

Der Mittwoch startet wie in allen vier Ferienspielwochen auf dem Petanque-Platz in der Bahnstraße. Michael Gerdon stand nicht nur in Regelfragen den Kindern zur Verfügung, sondern in kritischen Momenten auch mit dem Maßband, um den Sieger mit der Kugel und dem geringeren Abstand zum "Schweinchen" zu ermitteln. Bei den Kindern kommt das an, viele freuen sich schon auf das nächste Spiel. Zur Feier des Tages spendiert Spielleiter Gerdon allen Kindern noch eine Kugel Eis an der nahegelegenen Eisdiele.

Eine Kugel Eis war auch der Preis der ersten Geocaching Schnitzeljagd durch Groß-Zimmern am Donnerstagnachmitttag. Mehrere Koordinaten gab es hierbei von den beiden Teams in und um Zimmern abzulaufen, um dort die Hinweise für den nächsten "Cache" zu finden. Am Ende erreichten beide das Ziel nur wenige Minuten versetzt, belohnt für die großartige Sucharbeit wurden aber beide. 

Suchen und Finden konnten die Teilnehmer:innen aber auch schon am Vormittag. In und um die Naturschutzscheune am Reinheimer-Teich begaben sich die jungen Biolog:innen auf die Suche nach Wasserläufern, Egeln, Fliegenlarven und Co. Naturpädagogin Yvonne Lücke unterstützte hier mit biologischem Rat und geschultem Blick. Auch die erst mehrere Wochen alten Fledermausbabies erfreuten sich großer Beliebtheit.

Der letzte Tag der Woche gehört fast schon traditionell im Sommer der Feuerwehr. Hauptbrandmeister Marcus Paschke bereitete am morgen bereits mehrere Stationen auf dem Feuerwehrgelände vor, an denen die Kinder spielerisch Verkehrspylonen mit Bällen treffen, Schlauchkegeln oder mit dem Wasserstrahl einen Ball ins gegnerische Tor befördern mussten. Nachdem auch die zweite Gruppe eine Besichtigung durch das Feuerwehrhaus samt Kleidung eines Feuerwehrmanns oder einer Feuerwehrfrau bekommen hat, war das wohl größte Highlight des Freitags die Wasserschlacht. Und nicht nur die Kinder wurden nass: Paschke und sein Team schreckten auch nicht vor den Betreuern und Teamern zurück, die diese Woche mit großem Engagement begleitet haben.

Insgesamt zeigte sich das Team der Kinder- und Jugendförderung zufrieden. Trotz der angespannten Pandemielage freute man sich, dennoch Programm anbieten zu können.


Impressionen