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Obstbau

Feierliche Eröffnung der hessischen Erdbeersaison 


Meta die Erste, die diesjährige Erdbeerkönigin, zusammen mit Ministerin Priska Hinz.

Am letzten Freitag wurde die hessische Erdbeersaison bei Obstbau Geibel in Klein-Zimmern eröffnet. Neben Meta der Ersten, der hessischen Erdbeerkönigin, gab sich auch Staatsministerin Priska Hinz die Ehre. 

Ein letztes mal in ihrer Funktion als hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wohnte sie der Veranstaltung bei und begrüßte zusammen mit Hausherr und  Obstbauer Ludwig Geibel die zahlreichen Gäste. Unter diesen befanden sich zahlreiche Vertreter aus Presse, Landwirtschaft und Politik, so auch Zimmerns Bürgermeister Achim Grimm. 



Als die Erdbeertorte in Form des hessischen Wappenlöwens enthüllt wurde, war allen Anwesenden die Freude ins Gesicht geschrieben - endlich ist sie da, die Erdbeersaison. Eine Bäckerei aus Hofheim/Wallau zauberte die riesige Leckerei, bedeckt von dem Obst, um das sich an diesem sonnigen Tag alles drehte.  In den Folientunneln sind die Erdbeeren nun bereit geerntet zu werden.  Aufgrund der schwierigen klimatischen Verhältnisse in den letzten Wochen und Monaten, werden die Freiland-Erdbeeren hingegen noch ca. zwei Wochen zur Reife benötigen.

Der Betrieb von Ludwig Geibel, der seit über 30 Jahren, in mittlerweile siebter Generation besteht, hatte sich extra hübsch gemacht und seine "heiligen Hallen" für die Gäste dekoriert. Nach Speis und Trank wurde auf einer kleinen Bühne intensiver über den Obstbau und vor allem die Erdbeere gesprochen. Ministerin Priska Hinz überreichte hierbei dem Klein-Zimmerner Betrieb eine Urkunde als Ausdruck der erfolgreichen Zertifizierung für das Siegel "Geprüfte Qualität Hessen", welches eine Kennzeichnung für hochwertige Lebensmittel darstellt.

Bürgermeister Achim Grimm sprach Familie Geibel in diesem Zuge ein großes Kompliment für ihren starken Familienbetrieb aus und trug zur Feier des Tages das kleine Gedicht "Erdbeeren" (siehe unten) von Fritz Rubin vor.


"Erdbeeren" von Fritz Rubin:


Jedes Jahr, wenn der Juni zieht ins Land,

 pflückt die Menschheit Früchte mit der Hand,

 zieht gebückt in Reihen schon am hellen Morgen,

 sucht rote Beeren an den Büschen, manche sind verborgen!

 

 Prall und rot, so leuchten diese Beeren,

 den Genuss kann niemand uns verwehren,

 wir schließen dann die Augen voller Wonne,

 gar köstlich schmeckt´ s  in früher Morgensonne!

 

 Sind Korb und Magen dann gefüllt,

 ist auch der erste Hunger ganz gestillt.

 Man ächzt, man ankt, man stöhnt,

 das verdammte Bücken ist man nicht gewöhnt.

 

 Die Augen glänzen, es grummelt der Bauch,

 gar leer ist nun so mancher Erdbeerstrauch,

 befriedigt setzt man sich in seinen Wagen,

 es kollert verdächtig laut in manchem Magen.

 

 Was soll´s, es schmeckt halt gut und auch so frisch,

 Erdbeeren müssen nun mal so auf unseren Tisch

 in großen Schalen oder gläsernen Pokalen,

 dann sitzen wir auf dem Balkon oder in Lokalen!

 

 Genießen die fruchtige Erdbeersüße mit Bedacht,

 nach dem zweiten Glas Bowle, da wird schon laut gelacht,

 der Abend ist lang, die Nacht ist so lau,

 dann ist schon so mancher Pflücker richtig blau!

 

 Egal, im Sommer ist wohl diese Frucht

 für viele von uns eine willkommene Sucht,

 verführt mit edlem Wohlgeschmack den Gaumen,

 ein kleines, süßes Früchtchen,

 manchmal größer als

 ein Daumen!