Asiatische Tigermücke in Klein-Zimmern nachgewiesen
Eine aufmerksame Klein-Zimmnerin entdeckte kürzlich einen Mosquito bei sich zu Hause - doch irgendetwas war anders, als bei einer gewöhnlichen Stechmücke. Die exotisch anmutende Färbung des kleinen Insektes ließ schnell die Alarmglocken schrillen.
Die mutige Dame brachte den Mosquito zur Strecke und schickte ihn schließlich beim Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen ein. Dieses bestätigte den Anfangsverdacht, dass es sich bei dem gefangenen Insekt nicht um eines aus unseren Gefilden handelte. Es handelte sich um eine asiatische Tigermücke aus Südostasien, welche sich als blinder Passagier in den letzten Jahrzehnten durch den globalen Handels- und Reiseverkehr weltweit verbreitete.
Der Klimawandel und die damit verbundenen immer milderen Winter in unseren Breiten begünstigen die Ansiedlung der Tigermücke, die bereits in zahlreichen südeuropäischen Ländern etabliert ist. Auch in Hessen wurde sie in den letzten Jahren vermehrt nachgewiesen - und nun also auch in Klein-Zimmern.
Auch wenn die Tigermücke ein potentieller Überträger zahlreicher Krankeitserreger ist, besteht aktuell kein Grund zur Panik. Da die übertragbaren Krankheiten durch die Tigermücke hierzulande kaum verbreitet sind, ist das Risiko einer Übertragung in Hessen zum aktuellen Zeitpunkt gering. Entwickeln sich nach einem Mückenstich dennoch Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sollten zur Abklärung der Hausarzt aufgesucht werden.
Für weitere Informationen rund um die Tigermücke, inklusive bestmöglicher Prävention und Handlungsempfehlungen, finden Sie im Anhang den Flyer des hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.