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Kläranlage

30 Prozent des Stromverbrauches in Eigenproduktion


Fünf Jahre dauerte es von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Kürzlich konnte Groß-Zimmerns Bürgermeister Achim Grimm mit Unterstützung des Umweltschutzbeauftragten Markus Römermann, der federführend für das Projekt verantwortlich war, den Schalter umlegen und die Photovoltaikanlage zum Laufen bringen. Die Sonne versteckte sich an diesem Tag zwar hinter den Wolken, doch sollte sie scheinen werden ihre Strahlen von morgens bis abends Energie mit einer Spitzenleistung von 99,9 kWp in die Photovoltaikanlage einspeisen. Diese wurde auf einer Fläche von 600 Quadratmetern auf der Schlammspeicherhalle installiert.

Nach der jetzt erfolgten Inbetriebnahme ist das Ziel die Stromversorgung der Kläranlage mittels Strom aus der neuen Photovoltaikanlage und des bereits seit vielen Jahren genutzten Blockheizkraftwerkes zu etwa 30 Prozent selbst zu produzieren.

Um das Ganze steuern zu können wurde im Jahr 2020 ein neues Technikhaus gebaut. Danach erfolgte von Ende 2021 bis Oktober 2022 die Installation der Steuertechnik mit einer integrierten Niederspannungshauptverteilung. Derzeit gibt es im Technikhaus noch einen freien Raum. Dieser soll in den nächsten Jahren mit einer Akkuspeichereinheit bestückt werden um überschüssigen Strom im Bedarfsfall wieder rückspeisen zu können.

Ein Not-Einspeise-Punkt zur Notstromversorgung, den es bisher nicht gab, wurde neu geschaffen. Die hierfür notwendige Technik fehlt noch. Sollte derzeit ein Notfall (Blackout) eintreten wird ein Notstromaggregat angemietet, das innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit ist.

Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme belaufen sich auf insgesamt 325.000 Euro. Davon wurden 105.000 Euro für die Photovoltaikanlage, 70.000 Euro für den Bau des Technikhauses und 150.000 für die Niederspannungshauptverteilung verausgabt.